Vegane Ernährung: Was ist zu beachten?

Die vegane Ernährung kennzeichnet sich durch den ausschließlichen Verzehr von pflanzlichen Lebensmitteln aus. Es ist nicht genau bekannt, wie viele Menschen sich in Deutschland vegan ernähren. Die Schätzungen liegen zwischen 0,1 und 1 %. Unsere vegane Ernährung ist eine bewusste und freiwillige Entscheidung-ein neuer westlicher Lebensstil.

Was ist die Motivation? Warum Vegan?

Es gibt viele Gründe: Tierwohl, Gewaltfreie Welt, Klima und Umwelt, Religion, Gesundheit…

Was sind die positiven Effekte auf unsere Gesundheit?

  • weniger Übergewicht und Adipositas
  • verringertes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • verringertes Risiko für Diabetes mellitus Typ2 und Bluthochdruck
  • Veganer weisen insgesamt einen gesünderen Lebensstil auf. Sie konsumieren weniger Alkohol und rauchen weniger, sie haben eine längere Schlafdauer und einen geringeren TV-Konsum

Aber es sind auch negative Aspekte zu nennen:

  • häufige Unterversorgung mit bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen
  • kritische Zufuhr an Protein bzw. unentbehrlichen Eiweißbausteinen
  • zu geringe Zufuhr an langkettigen Omega-3-Fettsäuren

Was ist somit in der veganen Kostform zu beachten?

Das Vitamin B12 ist vor allem in tierischen Lebensmitteln zu finden. Es spielt eine wichtige Rolle in unserem Nervensystem und bei der Zellneubildung. Studien belegen, dass eine Zufuhr über angereicherte Lebensmittel und/oder Supplemente unverzichtbar ist.

Die Bioverfügbarkeit von Calcium ist aus pflanzlichen Lebensmitteln geringer als aus tierischen Produkten wie z.B. Milch und Milchprodukten. Daher sollten vegane Calciumlieferanten nicht auf dem Einkaufzettel fehlen. Dazu gehören Grünkohl, Rucola, Brokkoli, getrocknete Feigen, Kichererbsen u.a.. Wählen Sie ein calciumreiches Mineralwasser mit mehr als 150 mg pro Liter aus.

Vegane Proteinquellen sind Erbsen, Bohnen und Linsen mit ca. 20g Protein/100g (trocken) sowie Sojabohnen und Süßlupinen mit ca. 35g Protein/100g (trocken). Und nicht zu vergessen die Nüsse mit ca.15-25g Protein/100g, aber die Proteinqualität ist  durch einen geringeren Gehalt an unentbehrlichen Eiweißbausteinen erniedrigt.

Der Proteinbedarf kann mit einer abwechslungsreichen Auswahl gedeckt werden und die Proteinqualität durch Kombinationen erhöht werden z.B. Pasta & Linsen, Vollkornbrot& Erdnussmuss.

Da Lachs, Makrele, Hering oder Thunfisch als maritime Omega-3-Fettsäuren Lieferanten wegfallen, gehören Leinöl (2TL) ,Rapsöl (2TL) ,geschroteter Leinsamen(6g) oder Walnüsse (13g) auf den täglichen Speiseplan.

Fazit:

Mangelernährung ist vermeidbar durch die gezielte Auswahl der Lebensmittel. Der Speiseplan sollte mit viel Sorgfalt und Sachverstand zusammen gestellt werden. Die Versorgung mit Vitamin B12  ist immer kritisch, so dass Ergänzungspräparate dazu gehören.

In unserem Sortiment bieten wir Ihnen speziell Nahrungsergänzungsmittel an, um Ihre Versorgung mit Vitamin B12 sowie Omega 3 Fettsäuren bei Bedarf zu decken.

Anmerkung: Die Zusammenstellung Ihres Speiseplans sollte nicht den  Kauf von industriell hergestellten   „Veggie-Produkten“ in den Vordergrund stellen.