Arthrose und Ernährung

Arthrose und Ernährung

Eine spezielle Diät gibt es nicht bei Arthrose, aber einige Ernährungsempfehlungen. Diese werden in Fachkreisen aufgrund nicht einheitlicher Datenlage und unterschiedlicher Ansätze und Interessen zum Thema „Arthrose und Ernährung“ aber durchaus auch  kontrovers diskutiert.

Arthrose ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung. Sie gehört zu der großen Gruppe der rheumatischen Erkrankungen („Verschleißrheuma“).  Der Gelenkknorpel baut sich dabei immer weiter ab und die Knochensubstanz verändert sich. Die aktivierte Arthrose  kann sich  schubweise mit Gelenkerwärmungen, Schwellungen und Entzündungen zeigen. Ähnliche Symptome wie die rheumatoide Arthritis. Die Ursachen unterscheiden sich aber, da die rheumatoide Arthritis eine Autoimmunerkrankung ist.

Ursachen der Arthrose

  • Physiologische Alterungsprozesse
  • Mechanischer Verschleiß
  • Überbeanspruchung durch ungünstige Bewegungsabläufe
  • Übergewicht
  • Hormonelle, genetische und stoffwechselbedingte Faktoren
  • Angeborene Deformitäten (Hüftgelenkdysplasien u.a.)
  • Verletzungen und Unfälle
  • Überhöhte Spannung der Muskeln und die „Verfilzungen“ der Faszien

Günstige und ungünstige Lebensmittel

Eine spezielle Diät bei Arthrose gibt es nicht, jedoch kann eine ausgewogene und entzündungshemmende Kost nachweislich beitragen, Symptome zu lindern. Im günstigsten Fall kann sie dazu beitragen, ein Fortscheiten der Arthrose einzudämmen. Was ist zu beachten:

  • Vermehrte Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren, da diese entzündungshemmend und gefäßerweiternd sind durch Verzehr von Hering, Makrele oder Lachs und die Verwendung von Rapsöl und Leinöl
  • Verminderte Aufnahme der entzündungsfördernden Arachidonsäuren durch einen bewussten und begrenzten Verzehr von Fleisch, Wurstwaren und fetten Milchprodukten
  • Ausreichende Aufnahme von sogenannten Antioxidantien- besonders Vitamine C,E und K und sekundäre Pflanzenstoffe wie z.B. Carotinoide
  • Verwendung von entzündungshemmenden Kräutern und Gewürzen wie z.B. Brennnessel, Ingwer, Zwiebel, Zimt, Schwarzkümmel, Thymian, Knoblauch, Kurkuma, Koriander, Muskatnuss
  • Ausreichende Aufnahme von Zink und Selen sowie Vitamin D, Calcium und Magnesium

Fazit

Somit ist ein pflanzenbetonter, fleischarmer oder vegetarischer Speiseplan mit regelmäßigen Verzehr von Fettfischen gut geeignet die Symptome zu lindern. Die Verwendung von Omega-3-fettsäurereicher Pflanzenöle sowie der Einsatz von Kräutern und Gewürzen mit entzündungshemmender Wirkung sollten bei der täglichen Zubereitung der Speisen nicht fehlen.

Liegen  Makrele, Hering und Lachs selten auf Ihrem Speiseteller, kann eine Aufnahme der Omega-3- Fettsäuren durch die regelmäßige Einnahme von entsprechende Nahrungsergänzungsmittel sicher gestellt werden. Sprechen Sie uns an. Das Team der Ansgar-Apotheke berät Sie gern.